Bergwandern

Ganz einfach begonnen hatte alles mal im Zuge einer langjährig zurückliegenden Kur im Chiemgau.

Nach zwei Wochen endlich begreifend, daß es auch ein Leben ohne Uhr gab, ´ mußten ´ die Wochenenden ja auch mit Leben gefüllt werden.

Also wurden vor Ort in einem Sportgeschäft die ersten - noch immer vorhandenen -  Trekkingstücke erworben, ein ´ Billig-Rucksack´ bei dem allseits bekannten ´ blau-weißen ´ Discounter, a bisserl Verpflegung, und schon ging´s auf den Berg, wobei klar der Weg das Ziel gewesen war...

Sodann war die Idee geboren - auch mit dem Hund - meist um Pfingsten eine Woche in Tirol in einer Ferienwohnung zu verbringen und Tageswanderungen zu unternehmen. Insbesondere das Stubaital, nebst Gletscher, kann nur wämstens empfohlen werden, wie auch die schöne Wildschönau.

Oberbayern ist wirklich SEHR, SEHR schön, doch wenn man 20 - 30 KM über die Grenze zu unseren Ösi-Freunden geht, läßt sich eine Menge Geld sparen !

Irgendwann strebte der eigene Anspruch die dahingehenden Aktivitäten in einer Mehrtagestour auszuweiten.

So erwuchs der Plan in entspannter Art und Weise den E5 ( Oberstdorf - Meran ) mit zwei anschließenden Etappen des Meraner Höhenwegs zu gehen, was sodann in Eigen-Regie sehr ruhig und gelassen Ende Juni / Anfang Juli realisiert wurde.

Und ja, wie unbedarft man auch gewesen sein mag, im Tal wurde ein Karton heim geschickt, da man schlichtweg VIEL ZU VIEL unnützes Zeugs mit sich herumschleppt, allerdings sind die dazu gesondert erworbenen Rucksäcke OSPREY ATMOS AG 50 & OSPREY AURA AG 50 aufgrund des WIRKLICH SEHR SEHR HOHEN Tragekomforts ungedingt zu empfehlen; nicht die leichtesten, aber das ´ mehr ´ an Gewicht gleicht selbiger wieder völlig aus !

Sehr kurios, bisweilen befremdlich war nur, daß manch verrückte ´Berg-Heizer ´, denen der Genuss und das Panaroma wohl völlig fremd zu sein schien, sich selbst damit ´ lobpreisten ´ 2-3 Etappen an 1 Tag zu schaffen... so what shalls, auch die werden mal älter

Der Zielort Meran ist wirklich ein sehr schönes Städtchen und die familiäre Pension Sankt Urban ( mit Pool ) kann als eigens krönender und belohnender Abschluß nur - WÄRMSTENS - empfohlen werden !

Die wenigen vorhergehenden Nächte in den Berghütten in Mehr- bettzimmern oder Matratzenlagern waren nicht wirklich angenehm oder erholsam, daher wurden im Tal Pensionen und Hotels klar bevorzugt, dennoch verlangte einem dieses Vorhaben im zunehmenden Alter einiges ab.

Insbesondere der Abstieg von der Similaunhütte von etwas über

3.000 m ( recht nahe der ´ Ötzi ´ - Fundstelle ) nimmt gefühlt kein Ende, mithin sich beim Abstieg seinerzeit urplötzlich ein Unwetter auftat, was schlagartig alles durchnäßte und vor den sich rasch nahenden Blitzeinschläge keinerlei Schutz in der Nähe bot - da konnte es einem schon ´ anders ´ werden ! ;)

Klar abraten kann man von einer eigens initiierten Mitgliedschaft im DAV ( Deutscher Alpenverein ) um u.U. vielleicht den ein oder anderen € auf den Hütten sparen zu wollen, da - S E H R -  zum eigenen und IMMENS GROSSEN MISSFALLEN ! ! !  - die Teilnehmer organisierter E5-Begehungen, auf den Hütten in - ! IMPERTINENTER WEISE ! -  deutlich bevorzugt behandelt werden !

           ! SCHÄNDLICH, SCHÄNDLICH, SCHÄNDLICH !

Die eigene Mitgliedschaft wurde aufgrund dessen beendet, zumal auf eine dahingehende Nachricht an den DAV man es diesseits nicht mal für nötig erachtete, auch nur irgendeine Resonanz und/oder Stellungnahme zukommen zu lassen.